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Sonntag, 16. März 2014

Begegnungen mit Landsberg

Interessantes Buch !
Daraus einige Textausschnitte:

1697: Ein Geograph aus Venedig beschreibt LL
Indem man neun Stunden lang (von Weilheim aus) den Weg über eine Hochebene, aber immer durch Waldteile, fortsetzt, kommt man nach "Lansperga", sechs Stunden von Augsburg, vierzehn von München entfernt, dem bayrischen Kurfürsten gehörig, der hier einen Landrichter bestellt und der zur Zeit Graf Fugger heisst. Die Stadt wählt jedoch noch einen anderen, der unter dem Titel eines Bürgermeisters regiert.
Landsberg ist von Hügeln eingekreist, durch die der mit Flößen befahrbare Lech eilens fliesst. Es ist umgeben von Mauern, von Gräben mit Fließendem Wasser, das ein paar Mühlen treibt. Es hat drei Tore, breite und lange Straßen mit ziemlich wohlgebauten Häusern. Es ist bewohnt von 3000 Personen (ihr Haupterwerb ist die Leinwandbearbeitung), versehen mit einem öffentlichen Männer- und Frauenspital, geschmückt mit neun Kirchen ohne die Pfarrkirche. Diese hat drei ziemlich schöne Schiffe, zwei Orgeln, ist (aber) düster bemalt........

In dem Buch auch der Hinweis aus 1492, das der Lech damals "Terlech" genannt wurde . Dagegen nannte ihn 1517 der Kardinal Luigi d`Aragona lateinisch Licius - übersetzt Leuch. Das Lechwehr wird als ungestümer reissender Wasserfall beschrieben.

Auch werden die Brunnen auf dem Marktplatz mit Begeisterung beschrieben: "Unter den Brunnen der Stadt fließt der auf dem Markt mit so großer Heftigkeit aus zehn oder zwölf Mündungen, daß er sechzehn oder achtzehn Fuß hoch springt. Man sieht in der Art kaum Schöneres."

1687: Auf dem Platz stehet ein künstlicher Röhrkasten mit dem schönsten Springwasser, welcher würdig wäre in einem Pallast gesehen zu werden ...

Bereits 1566 wird Burg Pöring und die Teufelsküche (Culina Diaboli) als Wasserfall beschrieben. Der Abstieg dorthin wurde als schwierig beschrieben und von Bächen umflossen. Diese flossen zwischen Felsen den Steilhang durch den Wald hinab zum Lech. Es gab damals keinen anderen Zugang dorthin.

Bereits 1796 wurde über eine neue Bergstrasse in LL nachgedacht, in etwa der heutigen Streckenführung, da es auf der Alten Bergstrasse, insbesondere im Winter, immer wieder zu schweren Unfällen kam.

In einem Zeitungsartikel von 1928 wird LL sogar mit dem spanischen Toledo verglichen.

http://www.amazon.de/Begegnungen-Landsberg-Lech-Reisebeschreibungen-Jahrhunderten/dp/3874374580/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1394985551&sr=8-1&keywords=Begegnungen+mit+Landsberg

Pitzlinger Blaskapelle




Quelle: 
http://home.arcor.de/rudi_77/Chronik/chronik_1.pdf
http://home.arcor.de/rudi_77/Chronik/chronik_2.pdf

http://home.arcor.de/rudi_77/Chronik/chronik_3.pdf
http://home.arcor.de/rudi_77/Chronik/chronik_4.pdf